LESEZEICHEN – BILDUNG DURCH BINDUNG STÄRKEN

LESEZEICHEN ist ein Paten-Projekt. Es wird getragen von Freiwilligen, die ihre Zeit, Fähigkeiten, Ideen und Empathie zur Verfügung stellen, um eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe zu erfüllen: Die individuelle (1:1) Unterstützung von Schülerinnen und Schülern, die aus verschiedenen Gründen weniger gute Bildungschancen haben. Die Sprach- und Lesepat:innen bauen eine persönliche Beziehung zu ihren Patenkindern auf und konzentrieren sich in den Förderstunden auf die Schlüsselkompetenzen Lesen und Sprechen.

 

 

Warum Patenschaften?
„Du hast immer an mich geglaubt!“
Mit diesem Satz bedankte sich vor Jahren ein Schulkind bei seiner Lesepatin und brachte damit den Patengedanken auf den Punkt. Die Erfahrung ungeteilter Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum vermittelt dem Kind oder Jugendlichen das Gefühl: Ich bin es wert, dass sich jemand um mich kümmert, mir zuhört und an meine Fähigkeiten glaubt. Wir alle wissen aus eigenem Erleben, wie wichtig eine solche Erfahrung ist, um selbstbewusst und ausdauernd mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

Für mehr Zusammenhalt!
Die jüngste IGLU-Studie zeigt: Die Leseleistung der Schülerinnen und Schüler hat sich weiter verschlechtert. Ein Viertel der Viertklässler erreicht laut der neuen Grundschul-Lese-Untersuchung nicht die Mindeststandards.

Die Fähigkeit, Texte zu lesen und zu verstehen, beeinflusst alle Bereiche des Lebens und ist auch in der Schule wichtig und notwendig für das Lernen in allen Unterrichtsfächern.

Je früher und umfassender Leselernprozesse dem individuellen Lernstand eines Kindes entsprechend gefördert werden, desto nachhaltiger wirken sich diese Maßnahmen auf die gesamte Lernentwicklung aus.

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Aktuelles

Ehrung 500. Lesepatin.Wir begrüßen die 500. Lesepatin!

„Ein Ehrenamt, das mich begeistert“, wollte die Münchnerin Maren Nitzsche ausfüllen – parallel zu ihrem Job und der Betreuung ihrer beiden Kinder. Als Lesepatin an einer Grundschule im Nordosten der Stadt hat sie die richtige Aufgabe für sich gefunden.

Für das Projekt LESEZEICHEN ist Maren Nitzsche die 500. Lesepatin.

Doch der Bedarf ist an vielen Schulen bei Weitem noch nicht gedeckt. In folgenden Stadtteilen werden Lesepat:innen besonders dringend gesucht: Aubing-Freiham, Berg am Laim, Feldmoching-Hasenbergl, Laim, Milbertshofen-Am Hart, Oberföhring, Pasing-Obermenzing, Sendling und Ramersdorf.

Wichtig ist dem LESEZEICHEN-Team, dass sich die Freiwilligen für ein ganzes Schuljahr engagieren, damit kontinuierlich geübt und eine vertrauensvolle Lernbeziehung entstehen kann.

 

 

 

Wie läuft eine Lesepatenschaft ab? Wie bereite ich mich auf eine Lesestunde richtig vor? Welche Unterstützungsangebote gibt es?

„Ich empfinde die Lesepatenschaft als sehr bereichernd.“

Unsere Lesepatin Gabi V. gewährt einen kleinen Einblick in ihr Engagement. (Audio Clip)

„Ich komme gerne in die Lesestunde.“ 

Wie erleben Kinder ihre Lesepatenschaft? Gabi V.s Lesekind gibt Auskunft. (Audio-Clip)